Einspeisepunkte für erneuerbare Gase
Ziel des Projektes ist es, eine webbasierte Karte zu erstellen, in der die optimalen Einspeisepunkte für erneuerbare Gase und das regionale Aufbringungs- und Absatzpotential dargestellt sind.
Diese Karte soll potenziellen Erzeugern von erneuerbaren Gasen eine Orientierungshilfe sein, wo deren Produkte am besten in das Gasnetz eingespeist werden können. Die Karte wird laufend gewartet und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Netzbetreiber erhalten durch die Karte eine rasch verfügbare und fundierte Basis für qualitative und quantitative Aussagen zum Netzanschluss. Zukünftige und bestehende Betreiber von Erzeugungsanlagen erneuerbarer Gase können dadurch eine zielgerichtete und effizientere Standortwahl durchführen und haben so eine vereinfachtere Planung und Auslegung ihre Anlage. Des Weiteren liefert die Analyse des Absatzpotentials Informationen über Einspeisebedingungen wie z.B. Druck und Menge und die Aufbringungsanalyse liefert Information über das gesamte mögliche regionales Einspeisepotential.
Diese Einspeisepunkte sollen gemäß §94 Abs. 5 EAG sowohl als Input für den Netzinfrastrukturplan (NIP) als auch für die zukünftige Servicestelle für erneuerbare Gase (§64 und §65 EAG) verwendet werden. Als Pilotprojekt zum Ausweis von potenziellen Standorten zur Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz wurde 2020 mit Netz Burgenland das Projekt „Biomethankarte“ erfolgreich realisiert. Auf den darin gewonnen Erkenntnissen soll in diesem Projekt aufgebaut werden.
Die Erstellung und Veröffentlichung dieser Karte ist eine Aufgabe der AGGM gem. §18 (1) Z 12a GWG 2011.
Projektsteckbrief:
Projektleitung: AGGM, DI Vartan Awetisjan, vartan.awetisjan@aggm.at
Projektbeteiligte: alle Verteilnetzbetreiber in Österreich, AGGM
Projektlaufzeit: 11/2021 – 3/2023